Ein Bericht von Elisa Nötzold
Zu Weihnachten ist der eine gerne Zuhause der andere fährt mal eben nach Rumänien. 1400km kein Problem. Nicht für Harald Nötzold, seine Tochter Elisa, die netterweise von ihrem Schulleiter Herr Becher eine Woche von der Schule freigestellt wurde und die fleißigen Helfer aus Greifenhain und Umgebung. In der Woche vom 9.12.2017 bis zum 16.12.2017 verteilten die fleißigen Weihnachtsmänner und Weihnachtsfrauen über 2500 Päckchen an Familien die es sich eigentlich nicht leisten können Weihnachten zu feiern.
Mit einer Team-Besprechung am Sonntag bei Theo Halmen ging es los und dann fand die Woche keine Ruhe mehr.
Montagfrüh wurde nach Kronstadt zu Christiane Lorenz gefahren. Dort angekommen wurden sämtliche Lebensmittel in 13 verschiedene Tüten gepackt aber alle mit demselben Inhalt. Christianeunterstützt eine Wohngemeinschaft älterer Frauen die sich alles teilen.
Dienstag fuhren wir nach Odorheiu Secuiesc zu Benjamin Schaser er unterstützt die Zigeunerkinder im Dorf. Nachdem die Kinder uns ein kleines Krippenspiel vorgeführt hatten bekamen sie aus dem Auto heraus ihre Geschenk. Bei den meisten waren die Geschenke größer als das Kind selbst. Die Kinder wurden dann von uns mit dem Auto nach Hause gebracht.
Der Mittwoch war einer der ruhigsten Tage. Vormittags fuhren wir in das Lukas Spital und gaben da ein paar Päckchen ab. Am Nachmittag wurden wir von Martin Türk-König im Haus des Lichtes zum Mittagessen eingeladen. Diese Einladung nahmen wir gerne an und verbanden es gleich mit etwas Nützlichem. Da im Haus des Lichtes die ganzen Päckchen gelagert waren, luden wir noch rund 200 Päckchen für den Kindergarten in Elisabethstadt ein.
Am Donnerstag fuhren wir am frühen Nachmittag nach Elisabethstadt und luden zusammen mit Carmen Todea, die uns vor Ort erwartete, die Päckchen für den Kindergarten aus. Die Kinder durften die Päckchen dann eine Woche lang bestaunen und bekamen dann an ihrem letzten Tag im Kindergarten ihre Weihnachtspäckchen. Anschließend fuhren wir noch in eine kleine Schäferei in Halbelagen um auch dort noch ein ganz persönlichen Weihnachtspäckchen abzugeben.
Am Freitag war Endspurt angesagt. Alle noch vorhandenen Päckchen mussten ausgeteilt werden und die Kinder aus Cris und Wolkendorf warteten sehnsüchtig auf ihre Geschenke. Nachdem uns zum zweiten Mal das Krippenspiel, auf eine andere schöne Art und Weise, die Weihnachtsgeschichte
vorgetragen wurde bekamen auch diese Kinder ihre Geschenke. Während die Kinder aus Cris sich ordentlich in einer Reihe anstellten war bei den Kindern aus Wolkendorf ein großes Durcheinander. Einige stellten sich sogar mehrfach an um mehrere Geschenke abzufangen, einmal mit Jacke einmal ohne einmal mit Kapuze auf einmal nicht, es war ein lustiges Specktakel das mit anzusehen und wir wissen nicht bei wie vielen Kindern diese Masche funktioniert hat.
Alles in allem haben sich der Aufwand und die 1400km gelohnt. Wir haben unzählige Familien mit einer Kleinigkeit glücklich gemacht und ihnen die Weihnachtszeit ein wenig verschönert.